"Abigal Logan, erfolgreiche Fotojournalistin Anfang dreißig, hätte nie gedacht, dass sie einmal eine Whisky-Destillerie in Schottland erben würde. Und eine Frau als Eigentümerin eines solchen Kleinods? Als sie mit ihrem Kollegen Patrick, einem Whisky-Kenner, und ihrem Terrier Liam dort ankommt, macht man ihr sehr deutlich klar, dass man sie nicht haben will. Es gibt Sabotageakte in der Destillerie, man bedroht sie, und dann findet man einen ihrer Angestellten tot im Whisky-Bottich." heißt es auf dem Cover zu diesem unterhaltsamen gemütlichen "Krimi aus den schottischen Highlands mit viel Whisky und Flair."
Die Geschichte wird aus Sicht von Abi(gal) erzählt. Hier erfährt man von dem Onkel Ben, von dem sie die Destillerei erbt, und den Menschen in den schottischen Highlands.
Die Menschen sind mit Einfühlungsvermögen und Humor geschildert. Die Bewohner des Dorfes sind genauso nachvollziehbar wie die Wirtschaftsmänner die für internationale Unternehmen auftreten. Eine Romanze mit einem attraktiven Mann bahnt sich an, die zwar etwas klischeehaft ist, aber netterweise nicht zu platt in ein positives Ende mündet.
Wer noch nicht vorher über Whisky-herstellung Bescheid wußte, hat mit Ende des Buches solides Grundwissen erlesen.
Mitraten bei dem Krimi, wer die Leichen auf dem Gewissen hat, ist möglich, allerdings ist das Ende ziemlich überraschend.
Viel Sapß beim Lesen dieses unterhaltsamen Krimis, der auch ein gutes Geschenk ist.
Melinda Mullet ist Juristin, und sie lebt in den USA. Ihr Mann sammelt Whiskys.