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Süße Gefahr: Die globale Diabetes-Epidemie aus der Dose
Würfelzucker
© Dietmar Rabich / Wikimedia Commons
  

Dry January oder Veganuary sind zu Jahresbeginn im Trend, dabei wird eine signifikante Sünde negiert. Eine Studie der Tufts University enthüllt die dramatischen Auswirkungen unserer Softdrink-Obsession: Jeder zehnte neue Fall von Typ-2-Diabetes weltweit geht auf das Konto von zuckerhaltigen Getränken. Eine bittere Wahrheit, die besonders Entwicklungsländer trifft und drastische Maßnahmen verlangt.

Die süße Verführung der modernen Welt

Was harmlos als prickelnder Genuss daherkommt, entpuppt sich als gesundheitlicher Großangriff: Ein einziges Glas Cola versteckt bereits neun Würfelzucker in seinen 250 Millilitern. Die Studie zeichnet ein alarmierendes Bild von 2,2 Millionen neuen Diabetes-Fällen und 1,2 Millionen Herz-Kreislauf-Erkrankungen - allein im Jahr 2020. Besonders tragisch: Der Konsum steigt gerade dort am stärksten, wo das Gesundheitssystem am schwächsten ist. In Afrika und Lateinamerika erobern Energy-Drinks und Softdrinks die Märkte mit aggressiven Werbestrategien, während das Bewusstsein für die gesundheitlichen Folgen fehlt.

Die wissenschaftliche Beweiskette

Das Forscherteam um Laura Lara-Castor hat in einer bahnbrechenden Analyse der Global Dietary Database Daten aus 184 Ländern über drei Jahrzehnte hinweg untersucht. Die Ergebnisse sind eindeutig: Je höher der wirtschaftliche Aufstieg eines Landes, desto dramatischer der Anstieg des Softdrink-Konsums. Die metabolischen Konsequenzen sind verheerend - der schnelle Zuckerkick ohne Nährwert kann direkt zu Insulinresistenz und Stoffwechselentgleisungen führen. Besonders betroffen sind Kolumbien, Mexiko und Südafrika, wo die Kombination aus steigendem Wohlstand und mangelnder Gesundheitsbildung eine gefährliche Mixtur ergibt.

Der Weg aus der Zucker-Falle

Natürlich geht es hier nicht nur um Limonaden und Energie Drinks, auch Mocktails, also alkoholfreie Cocktails, sowie die meisten auf Tee oder Kombucha basierenden Wein-Alternativen zeichnen sich durch einen hohen Zuckeranteil aus. Die Wissenschaft fordert nun ein radikales Umdenken: Von der 'Limo-Steuer' bis zu Werbeverboten reichen die Vorschläge. Großbritannien zeigt bereits seit 2018, wie es gehen kann: Mit einer gestaffelten Zuckersteuer werden Hersteller zur Produktanpassung gezwungen. Pro Liter werden bis zu 28 Cent fällig - ein Modell, das nicht nur den Konsum senkt, sondern auch die Industrie zum Umdenken bewegt. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Reduzierte Zuckergehalte und sinkender Konsum zeigen, dass der Kampf gegen die süße Gefahr gewonnen werden kann - wenn der politische Wille da ist. Die Studie macht deutlich: Es ist höchste Zeit zu handeln, bevor die nächste Generation in die Diabetes-Falle tappt.

[kjz]

Link zu: Nature Studie 'Burdens of type 2 diabetes and cardiovascular disease attributable to sugar-sweetened beverages in 184 countries'

Interiors of shops in Koper
© antonio from Trieste, Italy

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