+++ACHTUNG+++ Aufgrund eines Konfigurationsproblems am Server werden derzeit nicht allen NutzerInnen alle Bilder angezeigt. Wir arbeiten an der Lösung!
7
Nachricht
Günther Aloys will Ischgl mit Spinne noch spektakulärer machen
Vom Pariser Louvre bis zum Guggenheim-Museum in New York: Kunst mobilisiert die Massen. Günther Aloys, Vorstand der Innovationsschmiede Workshop Ischgl, strebt daher die Verbindung von Erlebnis- und Kulturtourismus an. Werke wie die Maman-Skulptur der französischen Künstlerin Louise Bourgeois sollen in die Tiroler Bergwelt eingebettet werden und vor allem junge, kulturaffine Gäste anziehen.
Spektakuläre Kunst als Umsatzbringer
Mit mehr als 2,5 Millionen Nächtigungen pro Jahr zählt Ischgl zu den erfolgreichsten Tourismus-Destinationen in den Alpen. Günther Aloys, zehn Jahre lang Vorstand des örtlichen Tourismusverbandes und auch danach Ideengeber für zahlreiche innovative Projekte, hat dazu einen erheblichen Beitrag geleistet. Nachdem er Ischgl einst mit Stars wie Elton John zum Zentrum der Popkultur machte, sieht er spektakulärer Kunst als Möglichkeit, einen weiteren Meilenstein zu setzen.
Als Beispiel nennt er die Plastik „Maman“ von Louise Bourgeois. Das Original der 9 Meter hohen Skulptur befindet sich in der Tate Gallery of Modern Art in London. Nachbildungen aus Bronze sind rund um den Globus, von den USA und Kanada über Spanien bis Japan, zu sehen – bisher allerdings fast immer im urbanen Raum.
Klimawandel erfordert neue Gästeangebote
"Wir sehen Ischgl als idealen Ort, um Kunstschätzen wie Maman mit einer Naturkulisse zu verbinden und dadurch etwas komplett Neues entstehen zu lassen", betont Günther Aloys. Dies sei eine zusätzliche Attraktion für Stammgäste und würde das Interesse einer neuen, kulturaffinen Publikumsschicht wecken, ist der Tourismus-Vordenker überzeugt.
Allerdings betont Aloys, dass bei der Umsetzung seiner neuesten Idee die Gemeinde, die Seilbahngesellschaft und der Tourismusverband gefordert seien. „Der Workshop Ischgl versteht sich als Impulsgeber. Diese Impulse sind bitter nötig, weil sich speziell der Wintertourismus im Angesicht des Klimawandels grundlegend verändern wird. Als führende Destination haben wir die Aufgabe, rechtzeitig Antworten auf diese Herausforderung zu finden. Letztlich müssen wir ‚out of the box‘ denken und alternative Angebote schaffen“, ergänzt der frühere Hotelier und Seilbahn-Aufsichtsrat.