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300 Jahre Café Mozart
Im Café Mozart werden dieses Jahr 230 Jahre Gastlichkeit und Wiener Schmäh gefeiert
© Jan Lackner
  

Als Georg Pöhlein 1794 sein Kaffeehaus eröffnete, existierten weder die Staatsoper noch die Albertina. 230 Jahre später, ist das Café Mozart am Albertinaplatz nicht nur Zeitzeuge der Wiener Geschichte, sondern lebendiges Symbol der österreichischen Kaffeehauskultur. Mit dem ersten Schanigarten Wiens schrieb das Traditionscafé Geschichte und wurde durch den Film "Der dritte Mann" weltberühmt.

Vom Bürgerspitalzinshaus zur Kulturinstitution

Was 1794 als einfaches Kaffeehaus begann, entwickelte sich unter Simon Corra ab 1836 zu einem der vornehmsten Etablissements Wiens. Den heutigen Namen erhielt das Café 1929, inspiriert durch das Mozartdenkmal am Albertinaplatz. Seither ist es Treffpunkt für Künstler, Literaten und internationale Gäste.

Ein Familienunternehmen mit Tradition

Seit 1993 liegt das Schicksal des Traditionshauses in den Händen der Familien Querfeld, Klezl und Winkler. "Das Café Mozart ist für unsere Familie zu einem weiteren Zuhause geworden", erklärt Karoline Klezl, die das Kaffeehaus heute in dritter Generation führt. Die besondere Mischung aus Wiener Schmäh, großer Gastlichkeit und gemütlicher
Atmosphäre macht das Café zu einem zeitlosen Ort der Begegnung.

Jubiläumsfeier mit prominenten Gästen

Beim Geburtstagsbrunch am 7. November 2024 würdigten unter anderem Wiens Bürgermeister Michael Ludwig und Wirtschaftskammerpräsident Walter Ruck die kulturelle Bedeutung des Hauses. Bürgermeister Ludwig betonte dabei die Rolle des Cafés als "Visitenkarte der Stadt" und Teil des einzigartigen Wiener Charmes: Mit dem Satz ‚Können wir uns nicht im Café Mozart treffen?‘ aus dem Film ‚Der dritte Mann‘, einem meiner Lieblingsfilme, erlangte das Wiener Kaffeehaus schließlich auch internationale Bekanntheit“

Die Betreiberfamilie blickt optimistisch in die Zukunft: "Obwohl das Café Mozart auf eine lange Geschichte zurückblicken kann, ist hier die Zeit nicht stehen geblieben", betont Karoline Klezl. "Die Menschen im Kaffeehaus füllen es tagtäglich mit Leben – von unseren Gästen bis hin zu unseren Mitarbeitenden."

Familie Querfeld

10 Betriebe, 1 Familie. Die Familie Querfeld betreibt neben den Innenstadtcafés Café Mozart, Café Landtmann und Café Museum eine Reihe weiterer Gastronomiebetriebe in Wien: das Bootshaus an der Alten Donau, das Crossfield’s Australian Pub sowie Landtmann’s Original Café & Tortenshop in Alterlaa und das Gasthaus Napoleon in Kagran. In der eigenen Landtmann’s Original Manufaktur werden der berühmte Landtmann’s Original Guglhupf, Wiener Mehlspeisen, Torten und Desserts u.a. für die Restaurants und Kaffeehäuser sowie den Landtmann’s Original Onlineshop produziert.

[kjz]

Link zu: Café Mozart

Das Café Mozart heute
© Jan Lackner

Das Café Mozart im Eröffnungsjahr 1794
© Archiv Café Mozart

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