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Event
Kelten-Ausstellung im MAMUZ Museum von 17.3. - 26.11.2023
Der Begriff „Kelten“ hat seit jeher die Fantasie der Menschen angeregt. Sie werden ab der Antike bis heute als furchterregende Krieger, als „edle Wilde“, als versierte Handwerker oder als Hüter geheimen Wissens dargestellt. Rund 300 eindrucksvolle Originalobjekte sind zu bewundern, darunter reich verzierte Schmuckstücke aus Gold, wertvolle Waffen aus Eisen, keltische Münzen, aber auch Alltagsgegenstände.
18.Mar 23 - 26.Nov 23
MAMUZ
Waldstraße 44-46
2130 Mistelbach Termin als iCal speichern
Neueste Erkenntnisse archäologischer Forschung
Die Ausstellung erstreckt sich auf zwei Stockwerke und wird in neun Themenbereiche gegliedert: Fantasie und Wirklichkeit; Kunst und Mythos; Blütezeit und Krise; Schneller, schärfer, bunter (Handwerk); Vom Acker in die Schüssel (Landwirtschaft); Geld regiert die Welt; 5 Schicksale – Lebensgeschichten aus der Keltenzeit; Rituale und Heiligtümer; Kontakt und Konfrontation.
Dank moderner archäologischer Forschung kann ein detailreiches Bild der Lebensumstände der Kelten gezeichnet werden, das jedoch nicht immer mit den vorherrschenden Vorstellungen und Klischees einhergeht. Zahlreiche Hinterlassenschaften in Mittel- und Westeuropa aus der späten Eisenzeit von etwa 450 v. Chr. bis Christi Geburt zeugen von einer hochentwickelten keltischen Kultur. Dabei handelte es sich um keine einheitliche Bevölkerung, sondern um Gruppen und Stämme mit einer ähnlichen materiellen Kultur und Sprache. Diese errichteten stadtartige Siedlungen, betrieben innovative Landwirtschaft und regen Handel in weiten Teilen Europas.
Besonders ihre hochwertige Metallverarbeitung und Schmiedekunst war gefragt. Inspiriert vom Geld der Griechen begannen die keltischen Stämme, eigene Münzen aus Gold und Silber zu prägen, die als Zahlungsmittel für den örtlichen sowie für den überregionalen Handel genutzt wurden. Da die Kelten selbst keine schriftlichen Aufzeichnungen hinterlassen haben, stammt ein Großteil des Wissens über ihre Kultur aus Schriften römischer und griechischer Autoren. Funde aus archäologischen Grabungen zeigen, wie die „Barbaren“ der späten Eisenzeit, die von ihren Nachbarn als „Kelten“ bezeichnet wurden, wirklich lebten. Auch wenn wir nie wissen werden, wie sie sich selbst nannten, ist es dank der Forschung doch möglich, ihre Lebensumstände und Schicksale nachzuzeichnen.
Kostbare Exponate lassen staunen
Rund 300 eindrucksvolle Originalobjekte geben umfassende Einblicke in die Zeit der Kelten, darunter reich verzierte Schmuckstücke aus Gold, wertvolle Waffen aus Eisen, keltische Münzen, aber auch Alltagsgegenstände wie landwirtschaftliche Werkzeuge und tönernes Trinkgeschirr. Die Ausstellung erstreckt sich auf zwei Stockwerke und wird in neun Themenbereiche gegliedert: Fantasie und Wirklichkeit; Kunst und Mythos; Blütezeit und Krise; Schneller, schärfer, bunter (Handwerk); Vom Acker in die Schüssel (Landwirtschaft); Geld regiert die Welt; 5 Schicksale – Lebensgeschichten aus der Keltenzeit; Rituale und Heiligtümer; Kontakt und Konfrontation.
Neben den Schätzen aus den Niederösterreichischen Landessammlungen konnten fast zwanzig Leihgeber aus Österreich, Deutschland, der Tschechischen Republik, Ungarn, Slowakei und Slowenien gewonnen werden. Namhafte Museen, wie das Naturhistorische Museum in Wien, das National Museum in Prag, das Slowakische Nationalmuseum, das Historische Museum Budapest und das Historische Museum der Pfalz in Speyer stellen spannende Objekte für die Zeit der Sonderausstellung zu Verfügung. Highlights der Ausstellung sind der Goldring aus dem Fürstengrab von Rodenbach, die Figurenfibel von Ossarn, der Münzschatz aus Neubau (OÖ), die Vogelfiguren aus Haselbach und zahlreiche weitere.
Die Ausstellung findet in Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum Wien und Museumspartner statt.
Jeden Samstag, Sonn- und Feiertag um jeweils 13 und 15 Uhr kann die Ausstellung mit einer öffentlichen Überblicksführung besucht werden.
Passend zur Ausstellung wird „Die Kelten im Weinviertel. Von Kriegern, Heiligtümern und Druiden“ von Ernst Lauermann empfohlen, das im Museumsshop erhältlich ist. Die Erstpräsentation des Werks findet am 31. März 2023 um 18:00 Uhr im MAMUZ Museum Mistelbach statt. Der Eintritt ist frei.