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Hannah Höch - Montierte Welten vom 21. Juni bis 6. Oktober im Unteren Belvedere
© Christian Vagt |
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Die Ausstellung "Montierte Welten" von Hannah Höch (1889–1978) im Unteren Belvedere würdigt eine der wichtigsten Vertreterinnen der deutschen Moderne der 1920er-Jahre, deren Wirken weit hinausstrahlt. Sie gilt als Miterfinderin der Collage und der Fotomontage. Mit Leim und Schere setzte sie sich auf ironische und scharfsichtige Art und Weise mit der Macht und der Wirkung von Bildern auseinander. |
von: 21.Jun 24
bis: 6.Oct 24
Unteres BelvedereÖsterreichische Galerie Belvedere Rennweg 6 1030 Wien, AT Tel: + 43 1 79 557 200 Email: info ::: belvedere. at http://www.belvedere.at/Öffnungszeiten: tgl.: 10 - 18 Uhr
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Neue Seherlebnisse
Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf die Montagen, in denen Hannah Höch die Welt, wie im Film, optisch und mechanisch in Ausschnitte zerlegte, um diese zu Bilderzählungen zusammenzufügen und so neue Seherlebnisse zu ermöglichen. Höch gehört zu den ersten Künstler*innen, die sich mit der Macht der Bilder im Alltag beschäftigten und Medien zum Gegenstand der Kunst machten. Damit zählt sie zu den Vordenker*innen der medienkritischen zeitgenössischen Kunst von heute.
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Neben 80 Fotomontagen von Hannah Höch werden eine Auswahl von Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken sowie Archivalien aus dem Nachlass der Künstlerin zu sehen sein. Die Arbeiten werden dialogisch mit Filmprojektionen von Hans Richter, László Moholy-Nagy, Viking Eggeling, Jan Cornelis Mol, Alexander Dowschenko, Dsiga Wertow, Fernand Léger und Paul Painlevé gezeigt, die Höch kannte und von denen sie künstlerische Impulse erhielt.
Stimmen zur Ausstellung
"Als einzige Frau konnte Hannah Höch sich im Kreis der Berliner Dadaisten behaupten – als innovative Künstlerin, scharfe Beobachterin und politischer Geist. Ein Jahrhundert nach der Entwicklung ihrer wegweisenden Werke ist Höch heute die Künstlerin der Stunde. Wir freuen uns über die Kooperation mit dem Zentrum Paul Klee, durch die wir Höch erstmals in Österreich umfänglich vorstellen können", so Generaldirektorin Stella Rollig.
"Hannah Höch perfektionierte die Fotomontage, die sie in den 1920er-Jahren entwickelt hatte, ein Leben lang und schuf so ein Werk, das kunsthistorisch unverwechselbar ist. Trotzdem wurde ihre Pionierleistung erst spät anerkannt. Dabei gibt es wenige KünstlerInnen der 1920er-Jahre, die auf die Kunst des 21. Jahrhunderts noch eine derartige Faszination ausüben. Indem Höch die visuelle Alltagskultur der modernen Gesellschaft zum Gegenstand ihrer Kunst macht und mit ihren Bildern die mediale Welt ordnet und kommentiert, ist sie auch heute hochaktuell", so Kurator Martin Waldmeier zur Ausstellung
. [mst]
© kunst-dokumentation.com
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