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Ausstellungsbericht
Avant-Garde and Liberation vom 7.6.-22.9. im MUMOK
Die Ausstellung Avant-Garde and Liberation im wiedereröffneten MUMOK im MQ beleuchtet die Bedeutung der globalen Moderne für die Gegenwartskunst. Sie stellt Fragen nach den politischen Umständen, die zeitgenössische Künstler*innen zum Rückgriff auf jene außereuropäischen Avantgarden bewegen, die sich in den 1920er- bis 1970er Jahren gegenüber der dominanten westlichen Moderne formiert haben.
Welche Potenziale sehen KünstlerInnen in der Anknüpfung an dekoloniale Avantgarden in Afrika, Asien und im Raum des „Black Atlantic“, um gegen aktuelle Formen von Rassismus, Fundamentalismus oder Neokolonialismus aufzutreten? Und welche künstlerischen Verfahren kommen zum Einsatz, wenn Bedrohungen der persönlichen Freiheit und des sozialen Zusammenhalts mit Rückgriff auf wegweisende antikoloniale und antirassistische Positionen des frühen und mittleren 20. Jahrhunderts thematisiert werden?
Mit zahlreichen Werken von vierundzwanzig KünstlerInnen aus Südasien, Afrika, Europa und Amerika öffnet Avant-Garde and Liberation einen Blick auf globale Modernismen durch das Prisma ihrer Brisanz für die Kunst der Gegenwart. Die Ausstellung reflektiert in der komplexen Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit über Fragen der Zeitlichkeit sowie über Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit alten und neuen Befreiungsbewegungen.
Kuratiert von Christian Kravagna, co-kuratiert von Matthias Michalka
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog in memoriam an Radcliffe Bailey, Vivan Sundaram und Emma Wolukau Wanambwa, die 2023 während der Vorbereitungen zur Ausstellung verstarben.