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Jakob, Franz und Rudolf von Alt

© Albertina, Wien |
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Die Werke der Künstlerfamilie Alt zählen zu den Meisterleistungen österreichischer Aquarellmalerei. Sie haben ihren Ausgangspunkt im Wiener Biedermeier und begleiten den großen Bogen der Kulturgeschichte bis hin zur Kunst um 1900. Ihre Themen sind Architektur und Landschaft, das Leben in der Stadt und die Schönheit der Natur.     |
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Zur Malerfamilie Alt geho?ren Jakob Alt (1789–1872) sowie seine beiden So?hne Rudolf (1812– 1905) und Franz (1821–1914). Jakob Alt kam 1810 von Frankfurt am Main nach Wien. Mit druckgrafischen Serien von Stadtansichten und Landschaften sorgte er fu?r das Auskommen seiner Familie. Rudolf Alt – im hohen Alter nobilitiert und damit ab 1897 Rudolf von Alt – und sein ju?ngerer Bruder Franz erlernten die Aquarellmalerei bei ihrem Vater. Daraus entwickelte sich die Zusammenarbeit als gleichwertige Partner.
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Beide Bru?der gelangten in der Aquarellmalerei zu ho?chster Virtuosita?t und Ausdruckskraft. Franz genoss zwar zu Lebzeiten ? vor allem in der adeligen Gesellschaft Wiens ? gro?ßte Anerkennung, konnte aber die ku?nstlerische Reife seines a?lteren Bruders nie erreichen. Rudolf folgte einem langen Lebens- und Schaffensweg, der ihn bis in das beginnende 20. Jahrhundert zu immer neuen Lo?sungen und Bravourleistungen in der Aquarellmalerei fu?hrte. Rudolf von Alt gilt heute als gro?ßter o?sterreichischer Aquarellist und Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts: Mit gro?ßter Unmittelbarkeit und ho?chstem Realismus schuf der Wiener Meister fast acht Jahrzehnte lang vor dem Motiv mit wenigen Farbna?pfen lichthaltige Ansichten von Naturscho?nheiten, von Burgen und Schlo?ssern, von Sta?dten und Interieurs fu?rstlicher Pala?ste.
Diese kleine aber sehr schöne Ausstellung zeigt die faszinierenden hauseigenen Scha?tze, die den hohen Stellenwert der Malerfamilie Alt fu?r die Kunst des 19. Jahrhunderts eindrucksvoll belegen. [pge]

© Albertina, Wien

© Albertina, Wien
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